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FAQs #1: Gestresster Hund, Hund kann nicht entspannen
Gestresster Hund – Du hast das Problem und wir die Lösung!
In unserer ersten Folge geht es um das Thema: Gestresster Hund, Der Hund kann nicht entpannen! Ab sofort hast du die Möglichkeit uns deine ganz persönlichen Schwierigkeiten mit deinem Hund zu schildern. Sende dafür eine E-Mail mit dem Betreff „DogsTV Fragen & Antworten“ an youtube@www.dogstv.de, um unseren Fragebogen anzufordern. Nimm dir ausreichend Zeit, um den Fragebogen wirklich gewissenhaft zu beantworten, da unvollständig beantwortete Fragebögen nicht von uns berücksichtigt werden können. Sofern vorhanden füge deiner Mail auch gerne ein kurzes Video bei, aus dem euer Problem ersichtlich wird.
Wichtig zu wissen!
Ein Video kann leider niemals eine persönliche Beratung ersetzen. Eine realistische Einschätzung des Problems ist nur möglich, wenn man Hund und Halter im häuslichen Umfeld erlebt. Ich hoffe dennoch, dass ich dir wertvolle Anregungen und Tipps für das Training mit deinem Hund geben kann. Solltest du keine Verbesserungen erzielen, so such dir bitte professionelle Unterstützung bei dir vor Ort!
Gestresster Hund – Dieses Problem kennen viele!
Der folgende Kommentar von Lizaah spricht wohl vielen Hundebesitzern aus der Seele. Ihr Hund kann zu Hause einfach nicht entspannen und ist immer auf der Suche nach Aufmerksamkeit. Das Resultat von zuviel Aufmerksamkeit ist ein dauernd gestresster Hund.
Die Zuschaueranfrage:
Unser Hund wird jetzt 1 Jahr alt. Also zu Hause schläft er nur nach einem ausgiebigen Spaziergang. Sonst legt er sich so gut wie nie oder nur selten hin. Er rennt immer umher und möchte unsere Aufmerksamkeit. Bei anderen zu Besuch ist es leider das gleiche. Nachdem er alles erschnüffelt hat in neuer Umgebung kann er sich nie auf seiner Decke entspannen. Sobald sich jemand bewegt springt er wieder auf. Von daher nehmen wir ihn wenig mit leider. Und Biergarten und Restaurant natürliche dasselbe. Ich hoffe, dieses „Entspannen“ oder „Ruhe“ kann man trainieren? Gibt es da Übungen?
Gestresster Hund – Die Lösung zum Problem
Zuviel Aufmerksamkeit
„Zu Hause schläft er nur nach einem ausgiebigen Spaziergang. Sonst legt er sich so gut wie nie oder nur selten hin … er rennt immer umher und möchte unsere Aufmerksamkeit!“ Ob dein Hund Aufmerksamkeit von dir bekommt oder nicht liegt einzig und allein in deiner Hand. Lässt du es vielleicht zu, dass dein Hund dich im Haus öfter mal verfolgt? Oder gehst du oft auf ihn ein, wenn er etwas von dir möchte? In dem Fall kann er gar nicht anders als ein unruhiger, rastloser und gestresster Hund zu werden. Jeder Hund muss Ruhe im Zusammenleben mit seinem Besitzer tatsächlich erstmal in kleinen Schritten lernen. Es ist wichtig deinem Hund Grenzen aufzuzeigen, damit er lernt sich zu entspannen. Schau dir dazu bitte den Beitrag „So entspannt dein Hund auf seiner Decke!“ an. Dort erkläre ich ganz detailliert, wie auch dein Hund bald ganz entspannt auf seiner Decke liegen wird.
Hund kann nicht entspannen
„Bei anderen zu Besuch ist es leider das Gleiche. Nachdem er alles erschnüffelt hat in neuer Umgebung kann er sich nie auf seiner Decke entspannen … sobald sich jemand bewegt springt er wieder auf!“ Denk dran: viel Bewegungsfreiheit bedeutet für deinen Hund auch viel Entscheidungsfreiheit! Das überfordert die meisten Hunde, da sie glauben sich um alles kümmern zu müssen. Indem du deinen Hund die fremde Umgebung auf eigene Faust erschnüffeln lässt signalisierst du ihm, dass diese Umgebung nun zu seinem Aufgabenbereich gehört. Dein Hund kann nicht entspannen, da er ja nun einen Job hat. Auch auf seiner Decke wird er nicht entspannen können. Dein gestresster Hund zeigt sich dann auch nicht nur im Haus. Auch draußen wird er diesen Job übernehmen und möglicherweise unerwünschtes Verhalten, wie zB. an der Leine ziehen oder auch Leinenaggressionen zeigen.
Gestresster Hund – So kommt dein Hund zur Ruhe
Die richtige Vorgehensweise ist, dass du die Wohnung mit deinem angeleinten Hund betrittst. Geh mit ihm zu dem Ort, an dem ihr Menschen euch niederlassen wollt. Breite seine Decke auf dem Boden aus und weise deinem Hund seinen Platz zu. Stell gegebenenfalls deinen Fuß auf die Leine, damit dein Hund nicht unbemerkt stiften gehen kann. Dein Hund steht beim Thema Geduld noch ganz am Anfang? Dann erleichtere ihm das Training durch einen gefüllten Kong oder Kauknochen, mit dem er sich auf der Decke beschäftigen kann. Dein Hund muss lernen, dass du entscheidest, wann Ruhe und wann Party angesagt ist. Später wird eine Leine überflüssig, weil dein Hund gemeinsam mit dir gelernt hat auf deine Anweisung hin auf seiner Decke zu entspannen.
Übungen
„Ich hoffe, dieses „Entspannen“ oder „Ruhe“ kann man trainieren? Gibt es da Übungen?“ Ja, die gibt es. Euer täglicher gemeinsamer Alltag bietet vom Aufstehen bis zum ins Bett gehen unzählige Möglichkeiten Ruhe und Geduld mit deinem Hund zu praktizieren. Schau dir dazu unsere Beiträge über Frustrationstoleranz und Impulskontrolle an. Die Links findest du am Ende dieses Beitrages. Unter anderem durchleuchte ich dort einen typischen Alltag von Mensch und Hund. Gerade im Alltag legen viele Hundebesitzer nämlich unwissentlich den Grundstein für einen gestressten Hund.