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Hund krank? 10 Warnzeichen!

Woran erkennst du, dass dein Hund krank sein könnte? Die Beantwortung der folgenden Fragen hilft dir, den Gesundheitszustand deines Hundes einzuschätzen. Erkennst du deinen Hund in einer oder mehreren der Fragen wieder, kontaktiere bitte einen Tierarzt oder Tierphysiotherapeuten.

Hat dein Hund Maulgeruch?

Unangenehmer Maulgeruch kann vielfältige Ursachen haben und darauf hindeuten, dass dein Hund krank ist. Er könnte unter Zahnstein, Zahnfleischproblemen, fauligen Zähnen oder auch Magenproblemen leiden. Ebenso kann Maulgeruch als Begleiterscheinung ernsthafter organischer Erkrankungen auftreten.

Der gesunde Hund riecht zwar kurzzeitig auch mal etwas strenger aus dem Maul, meist jedoch, weil er zuvor etwas streng Riechendes verspeist hat, wie z.B. einen Ochsenziemer.

Riecht das Fell unangenehm?

Hast du schon mal am Fell deines Hundes gerochen? Das Fell meiner Hündin Amy riecht neutral. Nein, ich behaupte sogar, es riecht gut. Geht vom Fell deines Hundes ein eher unangenehmer Körpergeruch aus, so überprüfe zunächst die Qualität seines Futters. Minderwertige Futterzutaten, wie z.B. Getreide, Öle, Fette oder tierische und pflanzliche Nebenerzeugnisse, könnten den unangenehmen Körpergeruch deines Hundes verursachen. Häufiges Pupsen ist ein weiteres Anzeichen für eine schlechte Verträglichkeit des Futters.

Gutes Hundefutter erkennen

Übrigens, die Wohnung, in der der gesunde Hund wohnt, riecht nicht nach „Hund“. Ausnahmen bestätigen die Regel, denn nasses Fell darf kurzzeitig mal wie ein feuchter Lappen riechen. Sobald dein Hund wieder trocken ist, ist die Luft dann aber auch sprichwörtlich schnell wieder rein.

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Glänzt das Fell?

Die Beschaffenheit des Fells gibt dir ebenfalls Aufschluss darüber, ob dein Hund krank sein könnte. Als meine Hündin Amy vor 10 Jahren im Alter von ungefähr 12 Monaten aus dem Tierschutz zu mir zog, war ihr Fell stumpf und schuppig. Nach dem Streicheln waren meine Handflächen schmutzig und fühlten sich klebrig an. Einerseits lag der schlechte Zustand ihres Fells an den vorangegangenen stressigen Monaten, andererseits am minderwertigen Futter, das Amy zu dem Zeitpunkt bekam.

Der gesunde Hund hat ein gesund aussehendes und glänzendes Fell. So wie meine Amy, die an meiner Seite ausreichend Ruhe findet und ihr aktuelles Futter sehr gut verträgt. Tägliches Kuscheln steht nach wie vor auf dem Programm, aber klebrige Rückstände oder Schmutz an den Händen nicht mehr.

Reagiert dein Hund auf Berührung?

Der gesunde Hund genießt sowohl sanfte als auch intensivere Streicheleinheiten. Er fühlt sich wohl in seinem Körper und lässt sich gerne streicheln oder massieren. Warnzeichen wären, wenn die Haut deines Hundes bei der Berührung zusammenzuckt, er den Rücken nach unten durchdrückt oder deiner Berührung komplett ausweicht. Der Verdacht liegt nah, dass dein Hund krank ist und beispielsweise unter Verspannungen oder Rückenschmerzen leidet. Nimm die körperlichen Signale deines Hundes bitte ernst, denn sie sind sein einziges Mittel, mögliche Schmerzen zu kommunizieren. Ein Tierphysiotherapeut für Hunde hat viele Möglichkeiten, deinem Hund Linderung zu verschaffen und zu mehr Lebensqualität zu verhelfen.

Frisst dein Hund zögerlich?

Normalerweise frisst dein Hund ohne zu zögern aus seinem am Boden stehenden Napf. In letzter Zeit geht er aber nur noch zögerlich an sein Futter. Ein Grund könnte sein, dass dein Hund unter Zahnschmerzen leidet. Ein weiterer Grund, dass ihn schmerzhafte Nackenschmerzen plagen. Mach den Test und biete deinem Hund den Futternapf aus einer erhöhten Position heraus an. Frisst er nun bereitwillig, so verdichtet sich der Verdacht starker Nackenschmerzen. Biete deinem Hund den Napf darum zukünftig aus erhöhter Position heraus an und lass ihn zusätzlich tierärztlich untersuchen und gegebenenfalls physiotherapeutisch behandeln.

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Wie agil ist dein Hund?

Der gesunde Hund denkt nicht lange nach, sondern spurtet los, wenn Ball oder Futterdummy fliegen. Rennt dein Hund nicht mehr so schnell oder nur noch zögerlich dem Ball hinterher, könnte das ein Anzeichen für körperliche Schmerzen sein. Diese können sich auch darin äußern, dass er nicht mehr bereitwillig in den Kofferraum oder auf Baumstümpfe springt. Die eingeschränkte Bewegungsfreude deines Hundes deutet auf Beschwerden am Bewegungsapparat hin. Lass darum bitte durch einen Tierarzt abklären, ob dein Hund krank ist. Gleiches gilt, wenn dein Hund zwar nach wie vor gern aktiv ist, nach der Aktivität jedoch eingeschränkte Bewegungsfreude oder Lahmheit zeigt.

Läuft dein Hund „rund“?

Wirf bei Gelegenheit auch mal einen genaueren Blick auf das Gangbild deines Hundes. Der gesunde Hund läuft „rund“, das heißt er belastet seinen Körper gleichmäßig. Ein seitlicher oder schiefer Gang lässt darauf schließen, dass der Hund bestimmte Teile seines Körpers entlastet, z.B. aufgrund von Schmerzen oder einer Verletzung. Unbehandelt kann diese Fehlbelastung schmerzhafte Veränderungen im kompletten Bewegungsapparat nach sich ziehen. Ein breitbeiniger, watschelnder Gang kann auf eine genetisch bedingte Hüftdysplasie hindeuten, einer angeborenen Störung der Gelenkentwicklung. Eine vom Tierphysiotherapeuten durchgeführte Gangbildanalyse deckt auf, ob dein Hund krank ist und welche Therapiemaßnahmen sinnvoll sind.

Berühren die Krallen den Boden?

Zu lange Krallen, die den Boden berühren, können Haltungsschäden verursachen. Daher ist es wichtig, die Krallen regelmäßig zu kürzen. Traust du dir das selber nicht zu, dann bitte deinen Tierarzt um Hilfe. Bei manchen Hunden nutzen sich die Krallen durch ausgiebige Spaziergänge von ganz alleine ab. Spätestens im Alter, wenn der Bewegungsdrang nachlässt oder auch, wenn du mit deinem Hund viel auf weichem Boden unterwegs bist, solltest du die Länge der Krallen jedoch regelmäßig überprüfen.

Wirf bei der Gelegenheit auch gleich mal einen Blick auf die Daumenkralle deines Hundes. Die Daumenkralle ist die erste Kralle an der Innenseite der Vorderpfote. Sie hat zwar keinen Kontakt zum Boden, kann aber einwachsen und dadurch unangenehme Schmerzen verursachen.

Sitz, steht oder liegt dein Hund lieber?

Der gesunde Hund wechselt problemlos in sämtliche Körperpositionen. Lässt dein Hund sich hingegen vermehrt „bitten“, dann wirf ihm keine Sturheit vor, sondern überprüfe, ob dein Hund krank ist. Meine Hündin Amy beispielsweise leidet seit ein paar Jahren an Arthrose und führt das Sitz oder Platz Kommando nicht mehr ganz so schnell und gerne aus wie früher. Ihr Zögern signalisierte mir damals, dass es ihr nicht gut geht.

Wie ist der Kotabsatz deines Hundes?

Zugegebenermaßen gibt es Schöneres, als einen Blick auf die Hinterlassenschaften deines Hundes zu werfen. Wichtig ist es aber dennoch. Der gesunde Hund hinterlässt einen wohlgeformten Haufen von griffiger Konsistenz. Häufigkeit des Kotabsatzes ungefähr ein bis drei Mal täglich, je nachdem was du deinem Hund fütterst. Warnzeichen wären, wenn dein Hund häufig unter Durchfall leidet, der Kot allgemein sehr weich ist, schleimig, blutig oder übelriechend. In diesem Fall nimmst du 3 verschiedenen Kotproben und lässt diese beim Tierarzt untersuchen. Lass den Kot deines Hundes in Form einer Sammelprobe untersuchen und finde heraus, ob dein Hund krank ist. Besorge dir ein Kotprobe-Behältnis von deinem Tierarzt und sammle drei unterschiedliche Kotproben. Die Kotproben müssen nicht von drei unterschiedlichen Tagen, sondern lediglich von drei unterschiedlichen Kothaufen deines Hundes sein. Eine haselnussgroße Menge je Kothaufen reicht aus.

https://www.youtube.com/watch?v=aTejkTrwY-E

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