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Welpenerziehung – Häufige Fehler und wie du es richtig machst

Ein Welpe ins Haus zu holen, ist eine aufregende Zeit voller Freude, Liebe – und Herausforderungen. Die ersten Wochen und Monate sind entscheidend, um eine solide Grundlage für ein harmonisches Zusammenleben zu schaffen. Leider werden in der Welpenerziehung oft Fehler gemacht, die langfristig zu Problemen führen können. In diesem ausführlichen Leitfaden erfährst du, wie du deinen Welpen von Anfang an richtig erziehst, häufige Fehler vermeidest und eine enge Bindung zu deinem neuen Familienmitglied aufbaust.

1. Die ersten Tage: Die Basis der Welpenerziehung legen

Die ersten Tage, nachdem dein Welpe bei dir eingezogen ist, sind eine spannende und zugleich prägende Zeit. Genau in diesen Momenten legst du den Grundstein für die zukünftige Erziehung und das harmonische Zusammenleben mit deinem Hund. Es ist entscheidend, dass dein Welpe von Anfang an klare Strukturen und Regeln kennenlernt, denn was er in den ersten Wochen erlebt, beeinflusst sein Verhalten für den Rest seines Lebens.

Viele Menschen begehen den Fehler, dem Welpen sofort uneingeschränkten Zugang zu allen Räumen in der Wohnung oder im Haus zu gewähren. Obwohl dies gut gemeint ist, vermittelt es dem Hund unbewusst, dass er die Verantwortung für das gesamte Zuhause übernehmen soll. Das mag im Welpenalter noch nicht auffallen, kann aber später dazu führen, dass der Hund unerwünschtes Verhalten zeigt, wie etwa das Pöbeln von Besuchern oder das Kontrollieren bestimmter Bereiche.

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Du willst, dass dein Hund auf dich hört – in jeder Situation? Wir starten ganz von vorne – ohne Vorkenntnisse – dein Hund lernt nicht nur Basics wie „Sitz“, „Platz“ sondern auch die fortgeschrittene Signale wie Fuß laufen, Leinenführigkeit, Freilauf und die Orientierung an dir in schwierigen Situationen. Du lernst außerdem, wie dein Hund auf deine Kommandos vertraut, selbst unter Ablenkung! 🚶‍♂️🐕

Besser so:

Stattdessen solltest du deinem Welpen gezielt zeigen, welche Bereiche für ihn zugänglich sind und wo er sich zurückziehen kann. Dies hilft ihm, sich sicher zu fühlen, und erleichtert es ihm, sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen. Begrenze seinen Bewegungsraum zu Beginn und richte ihm gemütliche, sichere Plätze ein, an denen er entspannen kann. Rückzugsorte wie eine Welpenbox sind besonders hilfreich, da sie deinem Welpen nicht nur Sicherheit geben, sondern auch dabei helfen, Ruhephasen einzuhalten.

Die ersten Tage bieten die perfekte Gelegenheit, deinem Hund liebevoll, aber konsequent beizubringen, wie der Alltag in deinem Zuhause abläuft. Nutze diese Zeit, um ihm klare Signale zu geben und ihm dabei zu helfen, sich in seiner neuen Umgebung wohlzufühlen. So schaffst du eine stabile Basis für die gesamte Welpenerziehung.

Platzzuweisung als Schlüssel zur strukturierten Welpenerziehung

Damit dein Welpe von Anfang an lernt, wo sein Platz ist, solltest du ihm bestimmte Bereiche in deinem Zuhause zuweisen. Begrenze den Raum, in dem sich dein Hund frei bewegen darf, und richte ihm Rückzugsorte ein, an denen er zur Ruhe kommen kann. Besonders empfehlenswert ist die Verwendung einer Welpenbox.

Die Welpenbox richtig nutzen

Die Box bietet deinem Welpen einen sicheren Rückzugsort und fördert seine Fähigkeit, zur Ruhe zu kommen. Damit er die Box positiv wahrnimmt, kannst du sie mit Leckerlis oder Kauartikeln „besetzen“. Bleibe am Anfang in seiner Nähe, damit er sich sicher fühlt, und verlängere die Zeit in der Box schrittweise. Wichtig: Schließe die Box nur, wenn der Welpe müde ist – andernfalls kann Frust entstehen, was das Training erschwert.

2. Ruhezeiten: Warum Schlaf so wichtig ist

Ein ausgeglichener Welpe braucht vor allem eins: genügend Schlaf. In den ersten Lebensmonaten sind Ruhezeiten für deinen Hund unverzichtbar und elementar bei der Welpenerziehung, da sein Körper und Geist noch in der Entwicklung sind. Tatsächlich benötigt ein Welpe durchschnittlich mindestens 20 Stunden Schlaf pro Tag. Viele Menschen unterschätzen diese Zahl und versuchen, ihren Hund ständig zu beschäftigen. Doch diese Überforderung führt oft zu unruhigem Verhalten und Stress – für den Welpen und für dich.

Warum sind diese langen Ruhezeiten so wichtig? Dein Welpe verarbeitet im Schlaf die vielen Eindrücke, die er täglich sammelt. Jede neue Begegnung, jeder Geruch, jede Interaktion mit dir oder seiner Umgebung ist für ihn eine völlig neue Erfahrung, die sein Gehirn erst einmal verarbeiten muss. Ohne ausreichend Schlaf wird er schnell überfordert und reagiert gereizt oder unkonzentriert.

Als Halter liegt es in deiner Verantwortung, dafür zu sorgen, dass dein Welpe ausreichend Ruhephasen bekommt. Das bedeutet, dass du ihm nicht nur feste Schlafplätze einrichtest, sondern ihn auch aktiv dabei unterstützt, zur Ruhe zu kommen. Beobachte deinen Hund genau: Viele Welpen merken gar nicht, wie müde sie sind, und spielen oder toben einfach weiter. Du kannst ihm helfen, indem du ihn nach einer Spiel- oder Trainingseinheit bewusst an seinen Ruheplatz bringst und ihm die Möglichkeit gibst, herunterzufahren.

Besonders wichtig ist es, diese Ruhephasen in eine feste Tagesstruktur einzubetten. Plane den Tag deines Welpen so, dass er nach jeder Aktivität ausreichend Zeit hat, sich zu entspannen. Diese Routine hilft nicht nur deinem Welpen, sondern erleichtert auch dir den Alltag, da ein ausgeruhter Hund weniger schnell überreizt ist.

Wenn du deinem Welpen von Anfang an beibringst, wie wichtig Ruhe ist, legst du den Grundstein für ein ausgeglichenes und entspanntes Hundeleben.

Ruhe fördern – so geht’s

     • Klare Tagesstruktur: Plane Schlaf-, Spiel- und Trainingsphasen so, dass sie in deinen Alltag passen.

     • Rückzugsorte schaffen: Ermutige deinen Welpen, von sich aus die Box oder andere Plätze aufzusuchen, wenn er müde ist.

     • Überforderung vermeiden: Achte darauf, dass dein Welpe nicht zu vielen Reizen gleichzeitig ausgesetzt ist.

NEUER HUND? Die ersten Wochen entspannt meistern!

In diesem KOSTENLOSEN Leitfaden teilen wir unsere Erfahrungen mit dir:
👉 Die 3 größten Fehler, die neue Hundehaltende machen (und wie du sie vermeidest).
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👉 Geheimtipps, um deinen Hund an die Leine zu gewöhnen und entspannte Spaziergänge in der Stadt zu genießen.


3. Erste Lektionen: Die richtigen Signale setzen

In den ersten Wochen mit deinem Welpen beginnst du, wichtige Grundlagen für seine Erziehung zu legen. Dabei ist es entscheidend, dass du deinem Hund von Anfang an klare Signale gibst und ihm vermittelst, was von ihm erwartet wird. Gerade alltägliche Situationen wie Türklingeln, Besuch oder das Alleinebleiben bieten wertvolle Gelegenheiten, um die richtigen Verhaltensweisen zu etablieren – wenn du es richtig angehst.

Türklingeln und Besuch: Verantwortung bewusst entziehen

Eine der häufigsten Herausforderungen für neue Welpenhalter ist die Reaktion ihres Hundes auf die Türklingel oder Besucher. Viele Hundehalter machen unbewusst den Fehler, den Welpen aktiv in die Begrüßung einzubinden, indem sie gemeinsam mit ihm zur Tür gehen, ihn vielleicht sogar hochheben und den Reiz noch spannender machen, indem sie neugierig sagen: „Wer ist denn da?“ Was dein Hund dabei lernt, ist simpel: Die Türklingel oder der Besuch sind etwas, wofür er die Verantwortung trägt. Im Laufe der Zeit kann dies dazu führen, dass der Hund bellt, aufgeregt ist oder sogar versucht, den Besuch zu kontrollieren.

Um das zu vermeiden, solltest du deinem Welpen von Anfang an zeigen, dass er sich um diese Situationen nicht kümmern muss – das übernimmst du. Klingelt es an der Tür, lenkst du deinen Welpen ab, indem du ihn zum Beispiel mit einem Kauartikel in die Box bringst. Während du die Situation an der Tür regelst, bleibt er an seinem Platz und lernt: „Das ist nicht mein Job, Frauchen oder Herrchen kümmern sich darum.“ Nach kurzer Zeit kannst du ihn wieder aus der Box holen, wenn alles geklärt ist.

Indem du diese Routine etablierst, wird dein Hund gar nicht erst die Gewohnheit entwickeln, auf das Klingeln zu reagieren oder Besuch als „sein Problem“ zu betrachten. Stattdessen lernt er, entspannt zu bleiben und darauf zu vertrauen, dass du die Situation im Griff hast.

Richtige Vorgehensweise:

        1.      Wenn es klingelt, lenke den Welpen ab, z. B. mit einem Kauartikel in der Box.

        2.      Nimm deinen Welpen aus der Situation und zeige ihm, dass du die Tür regelst.

        3.      Lass ihn erst wieder aus der Box, wenn der Besuch vorbei ist oder die Situation geklärt wurde.

Das Training des Alleinebleibens

Ein weiteres wichtiges Ziel in der Welpenerziehung ist es, deinem Hund beizubringen, alleine zu bleiben – auch wenn es nur für kurze Zeit ist. Viele Welpenhalter gewöhnen ihren Hund daran, ihnen ständig zu folgen, was auf den natürlichen Folgetrieb des Hundes zurückzuführen ist. Während das in den ersten Wochen noch als süß empfunden wird, kann es später zu einem Problem werden, wenn der Hund nicht mehr alleine bleiben möchte oder sogar Trennungsangst entwickelt.

Der Schlüssel liegt darin, das Alleinsein schrittweise und behutsam zu trainieren. Beginne damit, deinen Hund für kurze Zeit in einem anderen Raum zu lassen – zum Beispiel, während du ins Badezimmer gehst. Gib ihm eine Beschäftigung wie einen Kauartikel oder sein Lieblingsspielzeug und sorge dafür, dass er versteht, dass du immer wieder zurückkommst. Gleichzeitig hilft es, von Anfang an Rückzugsorte zu etablieren, an denen dein Hund sich wohlfühlt, auch wenn du nicht direkt in seiner Nähe bist.

Mit der Zeit kannst du diese Phasen verlängern und ihm beibringen, dass es vollkommen normal ist, wenn er hin und wieder alleine bleibt. Dieses Training ist nicht nur für deinen Alltag hilfreich, sondern auch essenziell, um Trennungsstress und unerwünschtes Verhalten zu vermeiden.

Klare Signale: Konsequenz und Timing sind alles

Ob es um das Klingeln, das Alleinebleiben oder andere Situationen geht – konsequente und klare Signale sind in der Erziehung deines Welpen entscheidend. Hunde lernen am besten, wenn sie verstehen, was von ihnen erwartet wird, und wenn das Training immer mit denselben Abläufen verbunden ist. Nutze daher kurze, prägnante Kommandos und vermeide widersprüchliche Signale, die deinen Hund verwirren könnten.

Timing spielt ebenfalls eine große Rolle: Lobe deinen Welpen immer dann, wenn er ein gewünschtes Verhalten zeigt, und tue dies direkt im Moment, damit er die Verbindung zwischen seiner Handlung und der Belohnung herstellen kann. Zum Beispiel: Wenn dein Welpe ruhig bleibt, während es an der Tür klingelt, belohne ihn mit einem Leckerli oder Lob, sobald die Situation vorbei ist. So verstärkst du das positive Verhalten und förderst seine Entspannung.

Warum die ersten Lektionen so wichtig sind

Die ersten Signale, die du deinem Welpen gibst, formen seine Wahrnehmung und sein Verhalten langfristig. Indem du von Anfang an klare Regeln aufstellst und Situationen bewusst gestaltest, legst du eine solide Grundlage für ein entspanntes und harmonisches Zusammenleben. Dein Welpe wird dir vertrauen, weil er merkt, dass du die Verantwortung übernimmst, und gleichzeitig lernt er, sich in verschiedenen Alltagssituationen sicher und gelassen zu verhalten.

4. Bindung fördern: Der richtige Umgang im Alltag

Die Bindung zwischen dir und deinem Welpen ist das Herzstück eurer Beziehung. Sie bildet nicht nur die Grundlage für Vertrauen, sondern entscheidet auch darüber, wie erfolgreich die Erziehung verläuft. Besonders in den ersten Lebensmonaten ist dein Welpe darauf angewiesen, sich an dich als seine wichtigste Bezugsperson zu orientieren. Gleichzeitig solltest du jedoch darauf achten, die richtige Balance zwischen Nähe, Struktur und Eigenständigkeit zu schaffen.

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Der natürliche Folgetrieb: Chance und Herausforderung

Welpen haben von Natur aus einen ausgeprägten Folgetrieb. Sie möchten immer in deiner Nähe sein, dir überallhin folgen und keine Sekunde von dir getrennt sein. Während das auf den ersten Blick herzerwärmend und süß erscheint, kann es langfristig problematisch werden, wenn der Hund sich daran gewöhnt, dich niemals aus den Augen zu lassen. Dieses Verhalten kann später dazu führen, dass dein Hund Trennungsangst entwickelt oder Schwierigkeiten hat, alleine zu bleiben.

Wie du damit umgehst:

     • Nutze den Folgetrieb deines Welpen, um spielerisch eine enge Bindung aufzubauen, aber setze gleichzeitig auch Grenzen.

     • Lasse deinen Welpen gezielt lernen, dass er nicht überall dabei sein muss. Übe beispielsweise, kurz den Raum zu verlassen, während er an seinem Platz bleibt.

     • Vermeide es, deinem Hund ständig Aufmerksamkeit zu schenken, wenn er dir hinterherläuft. So signalisierst du ihm, dass es auch normal ist, unabhängig von dir zu sein.

Gemeinsame Aktivitäten als Bindungsbooster

Um die Bindung zu deinem Welpen zu stärken, sind gemeinsame Aktivitäten unverzichtbar. Spiele, Trainingseinheiten und Spaziergänge sind die perfekte Gelegenheit, um Zeit miteinander zu verbringen und das Vertrauen deines Hundes zu gewinnen. Besonders Spiele, die Teamarbeit fördern, wie Apportieren oder Zerrspiele, stärken die Beziehung zwischen dir und deinem Hund.

Tipps für bindungsfördernde Aktivitäten:

Kurze Spieleinheiten: Spiele nicht länger als 10 Minuten am Stück, um Überforderung zu vermeiden.

Interaktives Training: Nutze das Training für Grundkommandos wie „Sitz“ oder „Platz“, um deinem Welpen Orientierung zu geben und eure Kommunikation zu verbessern.

Belohnungsbasiertes Lernen: Lobe und belohne deinen Hund immer, wenn er etwas richtig macht, um positives Verhalten zu bestärken.

Grenzen setzen in der Welpenerziehung

Eine enge Bindung bedeutet nicht, dass dein Welpe alles darf. Im Gegenteil: Klare Regeln und Strukturen sind essenziell, um deinem Hund Sicherheit zu geben. Hunde fühlen sich wohler, wenn sie wissen, was erlaubt ist und was nicht. Außerdem beugst du damit unerwünschtem Verhalten vor.

Beispiel: Wenn dein Hund gelernt hat, dass er dich nicht permanent begleiten muss – etwa beim Gang ins Badezimmer oder in die Küche –, wird er später auch besser alleine bleiben können. Diese kleinen Lektionen im Alltag sind entscheidend für ein entspanntes Zusammenleben.

Ressourcen wie Spielzeuge kontrolliert nutzen

Eine häufige Falle im Alltag ist der Umgang mit Spielzeugen. Viele Menschen lassen Spielzeuge ständig herumliegen, was dazu führt, dass der Hund sich selbst beschäftigt und schwer zur Ruhe kommt. Spielzeuge sollten gezielt eingesetzt werden, um den Hund aktiv zu beschäftigen, und danach wieder weggeräumt werden.

Wie du es besser machst:

     • Spiele bewusst und interaktiv mit deinem Welpen, anstatt ihn allein mit Spielzeug spielen zu lassen.

     • Beende das Spiel nach einer Weile aktiv und räume das Spielzeug weg. Dies signalisiert deinem Welpen, dass es Zeit ist, zur Ruhe zu kommen.

Welpe erziehen – Ruhige Phasen im Alltag integrieren

Neben Spiel und Training ist es genauso wichtig, dass du deinem Hund die Möglichkeit gibst, zur Ruhe zu kommen. Plane in deinem Alltag feste Ruhephasen ein und sorge dafür, dass dein Hund diese auch einhält. Ein ausgeruhter Welpe ist aufnahmefähiger, entspannter und weniger gestresst.

Warum die richtige Balance entscheidend ist

Der Alltag mit deinem Welpen ist ein ständiges Wechselspiel zwischen Nähe und Grenzen, Aktivität und Ruhe. Wenn du von Anfang an eine gesunde Balance findest, wird dein Hund nicht nur eine enge Bindung zu dir aufbauen, sondern auch ein ausgeglichener und selbstbewusster Begleiter werden. Indem du Struktur und gemeinsame Erlebnisse kombinierst, legst du in deiner Welpenerziehung den Grundstein für eine lebenslange Freundschaft, die auf Vertrauen und Verständnis basiert.

5. Spiel und Training: Balance ist alles

Spielen und Training gehören zu den schönsten und wichtigsten Bestandteilen der Welpenerziehung. Sie fördern die Bindung, stärken das Vertrauen und helfen deinem Hund, sich geistig und körperlich zu entwickeln. Doch wie bei vielen Dingen im Leben kommt es auch hier auf das richtige Maß an. Übermäßige oder unstrukturierte Spiel- und Trainingseinheiten können deinen Welpen schnell überfordern. Umso wichtiger ist es, eine gute Balance zu finden und deinen Hund weder zu unterfordern noch zu überlasten.

Warum Spielen so wichtig ist

Spielen ist für Welpen mehr als nur Zeitvertreib – es ist ihre Art, die Welt zu entdecken und zu lernen. Durch das gemeinsame Spiel stärkst du die Bindung zu deinem Welpen und zeigst ihm, dass er dir vertrauen kann. Zudem baust du durch interaktive Spiele wie Zerrspiele, Suchspiele oder Apportieren auf spielerische Weise erste wichtige Verhaltensgrundlagen auf.

So wird Spielen zum Erfolg:

Kurze, intensive Spieleinheiten: Halte die Dauer der Spieleinheiten kurz, idealerweise zwischen 7 und 10 Minuten. Welpen haben eine kurze Aufmerksamkeitsspanne und können sich leicht überdrehen, wenn das Spiel zu lange dauert.

Interaktives Spielen bevorzugen: Spiele, bei denen du aktiv eingebunden bist, fördern die Bindung und helfen deinem Hund, deine Signale besser zu verstehen.

Rituale etablieren: Beginne und beende jede Spieleinheit bewusst. Sag deinem Hund z. B. mit einem klaren „Fertig“ oder „Schluss“, dass das Spiel vorbei ist, und räume danach das Spielzeug weg. So lernt dein Welpe, dass Spielzeiten klar begrenzt sind und nicht jederzeit verfügbar sind.

Warum Ruhezeiten nach dem Spiel so wichtig sind

Nach einer intensiven Spieleinheit braucht dein Welpe Zeit, um sich zu entspannen und das Erlebte zu verarbeiten. Ein häufiger Fehler ist es, direkt nach dem Spiel noch weitere Aktivitäten einzuleiten, was deinen Hund überfordert und zu überdrehtem Verhalten führen kann. Schaffe nach dem Spiel gezielt eine ruhige Atmosphäre, indem du deinem Welpen z. B. einen Kauartikel gibst und ihn an seinen Platz bringst. So verbindet er das Ende des Spiels mit einer angenehmen Ruhephase.

Das richtige Training: Weniger ist mehr

Neben dem Spielen ist auch das Training ein essenzieller Bestandteil der Welpenerziehung. Gerade in den ersten Monaten legst du die Grundlagen für das Verhalten deines Hundes – von Grundkommandos wie „Sitz“ und „Platz“ bis hin zu Alltagssituationen wie dem Gehen an der Leine oder dem Rückruf. Doch auch hier gilt: Die Qualität der Trainingseinheiten ist wichtiger als die Quantität.

Tipps für erfolgreiches Training:

Kurz und gezielt trainieren: Begrenze die Dauer auf maximal 5 Minuten pro Einheit, insbesondere in der Anfangszeit. Welpen können sich noch nicht lange konzentrieren und verlieren schnell die Lust, wenn die Übung zu lang oder zu schwierig ist.

Positives Feedback geben: Arbeite mit Belohnungen wie Leckerlis, Lob oder Spielzeug, um deinen Welpen zu motivieren und gewünschtes Verhalten zu verstärken. Lobe ihn direkt im Moment der richtigen Ausführung, damit er die Verbindung zwischen seinem Verhalten und der Belohnung versteht.

Ein Übungsthema pro Einheit: Fokussiere dich pro Trainingseinheit auf ein spezifisches Kommando oder Verhalten. Das verhindert Verwirrung und hilft deinem Hund, schneller zu lernen.

Balance zwischen Spiel, Training und Ruhe

Ein ausgeglichener Tagesablauf ist der Schlüssel zu einer harmonischen Welpenerziehung. Dein Welpe sollte nicht den ganzen Tag mit Spielen oder Training beschäftigt sein, sondern auch ausreichend Zeit haben, um zur Ruhe zu kommen und das Gelernte zu verarbeiten. Idealerweise sieht ein Tagesablauf wie folgt aus:

Morgens: Kurze Spieleinheit oder eine kleine Trainingseinheit, gefolgt von einer Ruhezeit.

Mittags: Zeit für einen Spaziergang oder interaktives Spielen. Anschließend eine längere Schlaf- oder Ruhephase.

Abends: Eine kurze Trainingseinheit, gefolgt von entspanntem Zusammensein, bevor dein Welpe ins Bett geht.

Häufige Fehler beim Spiel und Training vermeiden

Viele Welpenhalter machen den Fehler, zu hohe Erwartungen an ihren Hund zu haben oder ihn durch zu lange und unstrukturierte Einheiten zu überfordern. Ein weiteres Problem ist der Mangel an Konsequenz: Wenn Kommandos oder Spielregeln ständig variieren, wird dein Hund verwirrt und unsicher.

So vermeidest du diese Fehler:

Sei konsequent: Verwende für jedes Kommando immer dieselben Wörter und dieselbe Körpersprache.

Beobachte deinen Welpen: Wenn er anfängt, unkonzentriert oder überdreht zu wirken, beende die Einheit und gib ihm eine Pause.

Setze auf Qualität statt Quantität: Ein kurzes, erfolgreiches Training bringt mehr als stundenlange Übungen, die deinen Hund überfordern.

Fazit: Gelungene Welpenerziehung für ein entspanntes Zusammenleben

Die Erziehung eines Welpen erfordert Geduld, Konsequenz und Verständnis für die Bedürfnisse deines neuen Familienmitglieds. Mit einer klaren Struktur, festen Rückzugsorten und einer bewussten Förderung von Ruhephasen legst du den Grundstein für ein harmonisches Zusammenleben.

Indem du die typischen Fehler vermeidest und die Tipps aus diesem Leitfaden beherzigst, wird die Welpenerziehung zu einer lohnenden Erfahrung, die euch beide ein Leben lang begleiten wird.

https://youtu.be/vMRpXwYMqck

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